Die Studie befasste sich mit den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf den Sozialleistungsbezug. Auf Basis der Stichprobe der Integrierten Grundsicherungsbiografien (SIG) wurde für den Zeitraum bis zum Jahr 2017 untersucht, inwiefern sich infolge des Mindestlohns Leistungszahlen verändert haben. Anhand von deskriptiven und kausalen Analysen wurde nicht nur untersucht, ob Personen mindestlohnbedingt aus dem Leistungsbezug ausgeschieden sind, sondern auch, inwiefern sich bei den weiterhin Leistungsbeziehenden der Umfang der Transferzahlungen verändert hat. In den Blick genommen wurden dabei unterschiedliche Bedarfsgemeinschaftstypen, die Interaktion von Leistungsbezug und Partnereinkommen in Paarhaushalten sowie verschiedene Beschäftigungsformen.